der herzerlfresser

von Ferdinand Schmalz
Premiere: November 2022
Theater Krefeld Mönchengladbach

Der steirische Knecht Paul Reininger wurde Ende des 18. Jahrhunderts zum Mörder und Kannibalen. Als er beim Kartenspiel seinen gesamten Besitz verspielt, geht er einem alten Aberglauben auf den Leim und ist fortan von dem Gedanken besessen, durch den Verzehr von sieben Frauenherzen unsichtbar zu werden. Als „Herzerlfresser“ wurde Reininger zum Mythos

REGIE: Juliane Kann BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner SOUND: Miriam Berger CHORARRANGEMENTS: Ralf Merten DRAMATURGIE: Thomas Blockhaus  MIT: Cornelius Gebert, Caroline Stein, Esther Keil, Paul Steinbach, Ronny Tomiska, Paulina Birth, Marireau Mühlen, Martina Schröder
Fotos: Matthias Stutte

Wenn Wolken wachsen

von Emel Aydoğdu — ab 2 Jahren
Uraufführung: Septamber 2022 Junges Schauspiel Düsseldorf

Wolke Flatter und Wolke Flauschig schauen auf die Erde hinunter. Die Wiese sieht von oben wie ein Bett aus. Sie sinken hinab und werden zu Nebel, um die Wiese berühren und die reifen Früchte des Apfelbaums riechen zu können.

TEXT und REGIE: Emel Aydoğdu BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner MUSIK: Felicia Chin-Malenski CHOREOGRAFIE: Emmanuel Edoror DRAMATURGIE: Kirstin Hess THEATERPÄDAGOGIK: Lama Ali MIT: Felicia Chin-Malenski, Yulia Yáñez Schmidt
Fotos: David Baltzer

Holy Water

Kurzfilm, Juni 2022

I could remind you that our human bodies are at least two-thirds water, but more interesting than these ontological maths is what this water does – where it comes from, where it goes, and what it means along the way. Our wet matters are in constant process of intake, transformation, and exchange – drinking, peeing, sweating, sponging, weeping. Discrete individualism is a rather dry, if convenient, myth.
Astida Neimanis

Ausgehend von den Texten Astrida Neimanis (Hydrofeminismus) und Joan Didions beschäftigt sich die Recherche mit der meist im Verborgenen liegende Infrastruktur von Wasser und bezieht die ökologischen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen aus einer more-than-human Perspektive mit ein. Dabei geht es auch um Wasser als spirituell-religiösens Subjekt/Objekt.

von: Eva Lochner BILDGESTALTUNG: Elisabeth Börnicke, SOUND: Anne-Sophie Lohmann PERFORMACE: Max Krause MIT: Helene Shani Braun, Franz Kari, Kalle Lenz
Fotos: Elisabeth Börnicke, Eva Lochner

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Ich erwarte die Ankunft des Teufels

Ein Projekt von Tanja Krone nach Mary MacLane
Premiere: März 2022 Theater Aachen, Kammer

Im Jahre 1902 wurde Mary MacLane quasi über Nacht zu einem literarischen Star. Ihr fiktives Tagebuch verkaufte sich als »The Story of Mary MacLane« innerhalb eines Monats fast hundertausendmal. MacLanes Text ist eine radikale Innensicht, changierend zwischen Lebenshunger und Todessehnsucht: Von ihrem Dasein in der tiefsten amerikanischen Provinz restlos unterfordert, stilisiert sich die hoch intelligente und belesene junge Frau als universales Genie.
Sie bricht Tabus und richtet all ihre Hoffnung auf einen gütigen Teufel. Basierend auf diesem Zeugnis weiblicher Kreativität und Selbstermächtigung begibt sich Tanja Krone mit ihrem Team auf die Suche nach zeitgenössischen Geschlechtsidentitäten und Rollenbildern. Es entsteht ein facettenreicher Soloabend mit Elke Borkenstein.

TEXTFASSUNG: von Tanja Krone, Carolin Hochleichter und Elke Borkenstein nach der Übersetzung von Ann Cotten REGIE: Tanja Krone BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner MUSIK: Melcom Kemp, Yann Le Roux, LICHT: Edouard Joebges DRAMATURGIE: Reinar Ortmann MIT: Elke Borkenstein
Fotos: Wil Van Iersel

Ur-Heidi – Eine Heimsuchung

von KGI – Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten (Simon Kubisch, Dominik Meder, Maria Vogt)
Stream-Premiere: März 2021, Live-Performance: Februar+April 2022 Ringlokschuppen Ruhr, Landungsbrücken Frankfurt, tak Theater aufbau Kreuzberg

Wie reicht das Schweigen über den Nationalsozialismus in Täter*innen-Familien bis in unsere Gegenwart hinein? Können wir den*die Täter*in in uns erkennen? Heidi muss zum Großvater. Der wird durch die von seiner im Nebel liegenden Vergangenheit erlöst. KGI konfrontieren die bekannte Heimaterzählung des deutschsprachigen Raums aus dem 19. Jh mit ihren eigenen Geschichten. Eine theatrale Suche (nach) der Gefühlserbschaft der dritten Generation.

KONZEPT, TEXT, REGIE: KGI (Simon Kubisch, Dominik Meder, Maria Vogt) PERFORMANCE: Albert Bork, Mike Vojnar, Simon Kubisch, Dominik Meder, Maria Vogt FEEDBACK: Johanna-Yasirra Kluhs BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner KAMERA/BILDGESTALTUNG: Laura Hansen, Jan Ehlen REGIEASSISTENZ + VIDEO SETTING: Marcel Nascimento REGIEHOSPITANZ: Stefanie Dörr PRODUKTIONSLEITUNG: Christiane Holtschulte
Fotos: Björn Stork

Der Ursprung der Liebe

nach der Graphic Novel von Liv Strömquist
Premiere Februar 2021, Theater Oberhausen

Was ist Liebe und warum kann sie so weh tun? Wo verläuft die Grenze zwischen Erlaubtem und Verbotenem in romantischen Beziehungen? Und woher kommen die einengenden Geschlechterrollen und die zwanghafte Heterosexualität, die unsere Gesellschaft noch immer prägen? Diesen und anderen Fragen geht die schwedische Comiczeichnerin Liv Strömquist in „Der Ursprung der Liebe“ nach. Polemisch, witzig, treffend bringt sie wissen-schaftliche Theorien mit popkulturellen Beispielen der 90er und 00er Jahre zusammen: von Whitney bis Britney, mit Diana und Charles und den notorisch beziehungsun-fähigen Männerfiguren aus „Seinfeld“ und „Two and a Half Men“.  (Text: Raban Witt)

REGIE/KONZEPT: Lise Wolle, Ronja Oppelt, Karoline Behrens BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner DRAMATURGIE: Raban Witt MUSIK: Yotam Schlezinger VIDEO: Tanja Hafedorn MIT: Ronja Oppelt und Lise Wolle
Fotos: Isabel Machado Rios

Kurze Interviews mit fiesen Männern

Stück nach Stories von David Forster Wallace
Premiere März 2020, Theater Aachen Kammerspiele

In den 12 fiktionalen Interviews von „Hideous Men“ geht es um den männlichen Blick auf Frauen, die im Setting eines halböffentlichen Raums – am Pool eines Country Clubs – von drei männlichen und einer weiblichen Darstellerin, verhandelt werden. Das Stück handelt von kritischem Geniekult, den Lamenti der „weißen heterosexuellen Männer“, der Konstruktion von Männlichkeit und der Demonstration von männlicher Herrschaft. Dabei wird den Männern die Souveränität entzogen, indem sie anstelle von eines festen Grunds unter den Füßen auf einer Poolabdeckungsplane mit Schlitzen herumstaksen und einsinken. Ihre Kostüme greifen Klaus Theweleits Konzept der Fragmentkörper auf und verweisen auf die Dialektik von Brüchigkeit und Panzerung.

REGIE: Tanja Krone BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner DRAMATURGIE: Gesa Lolling MUSIK: Malcolm Kemp MIT: Elke Borkenstein, Thomas Hamm, Tim Knapper, Kilian Ritter und Karl Walter Sprungala
Fotos: Will van Iersel

Das Ellenbogen-Prinzip

Uraufführung Oktober 2019, SOPHIENSÆLE, HELLERAU- Europäisches Zentrum der Künste, Theaternatur – Festival für dartellende Künste 2020

„Über Land“-Spezial-Edition 2020: SOPHIENSÆLE

Frankenberg, 1989/90. Wenige Augenblicke nach der „Wende“. Tanja Krone ist 13 Jahre alt und besucht die 7. Klasse. Ein Satz liegt in der Luft – in der Schule, Zuhause, im ganzen Land: „Ihr müsst jetzt lernen, die Ellen- bogen auszufahren!“ 30 Jahre später spricht Tanja Krone mit Eltern, Geschwistern, alte Schulfreund*innen und Lehrer*innen. Mit ihr stehen zwei Frauen auf der Bühne – die eine 43 Jahre, die andere 13 Jahre alt. Gemeinsam erkunden sie in kollektivistischer Geschichtsschreibung „Das Ellenbogen-Prinzip“: körperlich, inhaltlich, musika- lisch, global. Weiße Lamellen hängen wie abgeschnittene Aufnahmebänder (recordar = erinnern) herab und er- möglichen ein Spiel von Sichtbarkeit und Nichtsichtbarkeit, da sie je nach Position die Sicht auf die Spieler*inen einschränken und verdecken. Auf dem Boden verweist ein gleich eines geworfenen Mikado-Spiels ins Chaos geratenes Wegesystem auf die Wende und Umbruchsituation vieler Biografien der damaligen Zeit. Gleichzeitig gibt es Spielebenen vor: Kreuzungspunkte, öffentliche Wege, daneben schwarze Dreiecke als Negativräume und intime Räume.

LEITUNG, RECHERCHE: Tanja Krone BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner PERFORMANCE: Frida Ponizil, Emma Rönnebeck, Tanja Krone DRAMATURGIE: Johanna-Yasirra Kluhs MUSIKALISCHE BERATUNG: Thomas Seher VIDEO: Clarissa Thieme PRODUKTIONSLEITUNG: Claudia Peters REGIEASSISTENZ: Luise Walter
Fotos: Stephan Floss, Gerhad Ludwig

Crashtest. Spekulationen über die Zukunft unter Anleitung der Jugend

Uraufführung April 2018, Staatsschauspiel Dresden, Kleines Haus 3

Zwölf junge Menschen blicken in das Jahr 2047 und präsentieren ihre Überlegungen zu einer guten Zukunft. Unter Einbezug wissenschaftlicher Expert*innen entstehen Experimente und Prognosen im Prozess einer Stückentwicklung. Der Theaterraum wird zum Resonanzfeld/ Abhör-/Messstation, in dem die Protagonisten ihre Reflexionen über die Entwicklung der bestehenden Zivilisation konferieren. Die mobile Pop-Up Forschungsbasis mit „Messhütte, -mast, -turm und vielen weiteren symbolischen Mess- und Abhörinstrumenten, die unmittelbar mit dem Raum und dem Draußen, der Stadt verbunden sind, macht einen Möglichkeitsraum auf, der inhaltlich gebunden, doch in seiner Funktion und Bespielbarkeit offen und dehnbar ist. Die nötige Flexibilität zum Reagieren auf den Prozess der Stückentwicklung ist geboten. Die Spielstätte macht durch ihre Architektur den Link zum Dachboden als den Ort des Speicherns und Erinnerns auf. Welche Erkenntnisse will man machen, welche Messinstrumente bräuchte es und welches Wissen will man archivieren?

REGIE: Tanja Krone BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner DRAMATURGIE: Johanna-Yasirra Kluhs MUSIK: Thomas Seher PERFORMANCE: Linus Nicolai Binder, Erec Buschhoff, Pascal Dubost, Emilia El Alaoui, Emilia Josephine Filip, Liv Gerlach, Sonja Holz, Frida Ponizil, Luise Maria Purvaine, Friedrich „Fritz“ Runck, Lennart Sandner, Hans-Werner Sonntag, Arthur Leo Weinhold
Fotos: Sebastian Hoppe

Die Besessenen

Albert Camus nach dem Roman „Die Dämonen“ von Fjodor Dostojewskij

Fiktiver Ausstattungsentwurf als Diplomprojekt im Fach Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Juli 2018.

Im Mittelpunkt des Stücks steht der Held Nikolai Stawrogin: ein demonstrativ gleichgültiger Charakter, der in seiner agnostisch-atheistischen Amoralität sein Umfeld in die Krise stürzt. Er repräsentiert damit die radikale Konsequenz des „westlichen Denkens“, das jegliche traditionelle Ethik in relativistischer Reflexion zersetzt. Diese Ideen erscheinen als gelb fluoreszierende kryptische Zeichen im schwarzen Hintergrund, ähnlich einem Programmiercode. In elliptischer Form drehen sich karminrot glänzende Stege von außen in den Raum, womit die kreisrunde Architektur des Globe-Theaters der Berliner Schaubühne aufgegriffen und genutzt wird. Das soziale Gefüge gerät zunehmend ins Ungleichgewicht, woraufhin die zentrale Plattform – Spielebene des gut bürgerlichen Salons – nach vorne und hinten zu wippen, sowie der Kronleuchter zu pendeln und herabzusinken beginnt. Das Kostüm erweitert die Materialkombinationen von Marmormustern, Holz und transparenten Spiegelflächen durch modische Opulenz und simuliert eine rein äußerliche, entkernte Scheinbedeutsamkeit.

 

Das Schloß

nach Franz Kafka

Juni 2017, bat-Studiotheater HfS Ernst Busch Berlin
 

Als der Protagonist K. die gelbe Drehscheibe betritt, dringt er in die Welt eines Dorfes ein, die bis ins kleinste Detail von einem Schloss kontrolliert wird, welches sich als entmenschtlichter Bürokratieapparat entpuppt. K. kämpft um seine Anerkennung als Landvermesser, um die Anerkennung als berechtigtes Mitglied einer Gemeinschaft, die außerhalb von ihm in ihrer eigenen Logik funktioniert und von sich selbst behauptet, keine Gäste nötig zu haben (diese frönen ihren eigenen Codes und bespielt dabei Objekte der klassizistischen Architektur aus dem 19. Jahrhundert wie z.B. Kamin und Balkon mit schmiedeeisernem Geländer). Immer tiefer verstrickt er sich in einem Dickicht der Abhängigkeiten auf der Suche nach einem Gegenüber, das ihm Rede und Antwort steht. Als K. die Live-Kamera als inszinatorisches Mittel des Dorfes übernimmt, muss er erkennen, dass die gefürchtete Anwesenheit eines abwesenden Gesetzes nur durch eine Behauptung existiert.

Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Berlin. Anfertigung bei MWB Theater- und Veranstaltungs GmbH

REGIE: Rebekka David BÜHNE Eva Lochner: KOSTÜM: Jan Wilhelm Vahl VIDEO: Tanita Olbrich DRAMATURGIE: Rouven Genz MIT: Juliane Böttger, Maximilian Hildebrandt, Thimo Meitner, Joshua Jaco Seelenbinder, Mervan Ürkmez

 

Die Vernichtung

von Olga Bach
August 2017, Folkwang Theater Zentrum

Drei Großstädter Mitte 20 versuchen ihrem privilegierten, orientierungslosen Dasein zu entkommen. Sie verlieren sich in Rauschzuständen, diskutieren über Politik, jedoch ohne andere Konsequenz als die einer allmählichen Selbstzerstörung. Die Sehnsucht, es möge endlich etwas „Richtiges“ geschehen, wächst mit jedem Tag.

Alexander Olbrich inszeniert „Die Vernichtung“ als groteskes Kammerspiel um hedonistische junge Menschen, die keine Werte mehr kennen.
(Anke Demirsoy, Pressemitteilung der Folkwang Universität der Künste, 1. September 2017)

REGIE: Alexander Olbrich BÜHNE I KOSTÜM: Eva Lochner MIT: Christian Freund, Nils Andre Brünnig, Denis Grafe, Elisa Reining

 

Brave New Work

mit Texten des Ensembles

Juli 2017, Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender I April 2017, Deutsches Theater Berlin (Box) I Februar 2017 bat-Studiotheater der HfS Ernst Busch Berlin

„Ich meine, was bleibt mir denn, wenn meine Authentizität sich plötzlich nicht mehr authentisch anfühlt? Früher hätte ich wenigstens noch stolz darauf sein können, dass ich besonders gut fechten kann. Da gab’s wahrscheinlich ein Klassenbewusstsein zwischen Schauspielern, die gut fechten können. Aber das interessiert heute ja keinen mehr. Außer Leute, die gut fechtende Schauspieler sehen wollen und sich Hamlet auch noch ein drittes Mal ansehen.“
(Text aus dem Stück)

Ausgezeichnet beim 28. Schauspielschultre en in Stuttgart für den Trio-Preis: das Ensemble Luise Camilla Aschenbrenner, Gro Swantje Kohlhof und Nicolas Lehni der Produktion „Brave New Work“ der Universität der Künste Berlin

REGIE, DRAMATURGIE: Rebekka David, Bendix Fesefeldt BÜHNE: Eva Lochner KOSTÜM: Leonie Falke und Laura Kirst MUSIK: Yuka Otsuki und Matthias Erhard MIT: Luise Aschenbrenner, Gro Swantje Kohlhof, Nicolas Lehni

 

Occupied Summer

von Berit Töpfer

Publikumspreis Mitteldeutsche Filmnacht beim 30. Filmfest Dresden – International Short Film Festival, 2016/17, 25 Min., Drehort: Stellanello, Italien

Arne begleitet seinen Freund Elias, um das Haus von dessen jüdischen Großvater in Ligurien herzurichten. Im Glauben, das Haus stünde seit zwanzig Jahren leer, treffen sie überraschend bei ihrer nächtlichen Ankunft auf die junge, sympatische Tänzerin Zahra, die seit drei Jahren das Haus besetzt und die „Touristen“ zu sich einlaäd. An den Folgetagen entwickelt sich der Konfikt zwischen der aus Palästina gefohenen „Hausbesetzerin“ und dem mit jüdischer Herkunft stammendem Deutschen, der auf sein Eigentum pocht. Als Elias Zahra auffordert das Haus zu verlassen, eskaliert der Streit und das Wohnzimmer steht in Flammen.

REGIE, BUCH: Berit Toepfer KAMERA: Benjamin Raeder MUSIK: Elise von Kalnassy SZENENBILD I KOSTÜM: Eva Lochner und Silvia Kreil PRODTUKTION: Ma.ja.de. Filmproduktions MIT: Ashtar Muallem, Harry Lampl, Ilja Roßbander
Drehbuch: Berit Töpfer, Felix Schackert, Filmeditor: Michal Kuleba

Die weite weite Sofalandschaft

nach einem Text von Malte Abraham und mit Texten vom Ensemble

Februar 2017 + Oktober 2016,  bat-Studiotheater der HfS Ernst Busch Berlin

„Wenn das die Zukunft ist, dann wollen wir daran nicht teilnehmen.“

(Zitat aus dem Stück)
Drei junge SchauspielerInnen versuchen das Gefühl von Arbeit abzuschaffen, indem sie allerhand Toules und Strategien aus dem Bereich des Teamcoaching anwenden.

REGIE, DRAMATURGIE: Rebekka David und Bendix Fesefeldt BÜHNE | VIDEO: Eva Lochner KOSTÜM: Leonie Falke und Laura Kirst MUSIK: Yuka Otsuki und Matthias Erhard MIT: Luise Aschenbrenner, Gro Swantje Kohlhof, Nicolas Lehni

Einige Nachrichten an das All

von Wolfram Lotz

September 2015, bat-Studiotheater der HfS Ernst Busch Berlin

Lum und Purl Schweitzke, zwei Theater guren, wünschen sich ein Kind, was ihrem Dasein einen Sinn geben könnte. Doch für sie ist kein Kind vorgesehen und es scheint ihnen unmöglich den Lauf der Dinge zu beeinflussen. Derweilen senden verschieden Prominente aus Medien und Historie, die zum Teil schon gestorben sind, mittels einer Apparatur ihre Massage ins All – „damit man dort erfährt was uns Menschen bewegt“. Alle sind Protagonisten ihres eigenen Schmerzes und Scheiterns an den unerträglichen Regeln des Lebens – daran, dass man sterben muss und dass das All womöglich nur eine heillose Explosion ist.

REGIE: Rebekka David BÜHNE I VIDEO: Eva Lochner KOSTÜM: Philine Stich MASKE: Julia Styrie MUSIK: Paquita Maria Etter und Benjamin Stein MIT: Gro Swantje Kohlhof, Lola Klamroth, Benjamin Radjaipour, Oleg Tikhomirov, Mervan Ürkmez, Kaspar Weith